Entlang des Nord-Ostsee-Kanals radelt man mit den Schiffen um die Wette, denn die wohl meist befahrene künstliche Wasserstraße der Welt sorgt mit schnittigen Yachten, imposanten Frachtschiffen und vielen anderen Booten für viel Abwechslung. Die historischen Handelswege entdeckt man auf der Histour-Süd, sobald man sich dem Flüsschen Treene nähert oder zum Danewerk fährt, das zu den bedeutendsten archäologischen Denkmälern Nordeuropas zählt. Maritime Gegenden wie das Holsteiner Auenland, die Unterelbe oder die Touren in und um Hamburg zählen ebenfalls zu den Highlights der Radregion Binnenland. Doch damit nicht genug, denn auch wer während einer Radtour die Gelegenheit nutzen möchte, einmal mit dem Kanu zu fahren, in einem der zahlreichen Seen zu baden oder beim Blick über die weiten Obstplantagen die Seele baumeln zu lassen, ist in Schleswig-Holstein richtig. Romantische Übernachtungen auf einem der zahlreichen Bauernhöfe schenken dann noch das gewisse Extra.
Das vielfältige Radwegenetz, das sich durch das Schleswig-Holsteinische Binnenland zieht, ist gut ausgebaut und beschildert. Die Nord-Süd-Radtrasse, der man entlang der historischen Verkehrsader folgt, bildet der rund 245 Kilometer lange Ochsenweg. Im 19. Jahrhundert war er der zentrale Landweg zwischen Norddeutschland und Dänemark, und noch heute führt er die Radtourer durch Marschland und Moorgebiete, über typische Wiesen- und Heidelandschaften und durch großartige Wälder. Dörfer und Städtchen laden zum Verweilen ein und präsentieren sich mit interessanten Bauwerken und Veranstaltungen. Der Wikinger-Friesen-Weg verbindet Nord- und Ostsee miteinander, während der 340 Kilometer lange Mönchsweg das Bindeglied zwischen Glückstadt und Puttgarden auf Insel Fehmarn darstellt.
Folgende Radfernwege (Tourenbeschreibung, Höhenprofil, GPS-Track, Unterkünfte) schlängeln sich durch das Binnenland: Elbe-Radweg (D-Route 10) · Grenzroute · Mönchsweg · Nord-Ostsee-Kanal-Route · Nordseeküsten-Radweg (D-Route 1) · Ostseeküsten-Radweg (D-Route 2)