Der Nationalpark, der im Grenzgebiet zu Tschechien liegt, wird von einem 200 Kilometer langen Radwegenetz durchzogen, das unter anderem auch eine Verbindung zum Nationalpark Šumava herstellt. Wer also gerne auf dem „Grünen Dach Europas“ und fernab vom Massentourismus unterwegs ist, wählt den 108 Kilometer langen Radfernweg „Nationalpark-Radweg“. Dieser bringt die Genussradler auf ruhigen und meist unasphaltierten Forstwegen und Nebenstraßen durch eine der schönsten Regionen Deutschlands. Weitere bekannte Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden sind die Rundkurse „Großer Arber“, „Hennenkobel“ oder „Eisensteiner Tor“. Die etwa 35 Kilometer lange „Aussichtstour“ präsentiert viele atemberaubende Ausblicke bei Neuschönau, Reichenberg und Forstwald.
Fast noch ein Geheimtipp ist jene Radroute, bei der man die Schlösser und Höfe rund um den Ort Traitsching kennenlernt. Die Strecke ist zwar lediglich knapp 30 Kilometer lang, allerdings strotzt sie vor Sehenswertem, etwa der zauberhaften Landschaft bei Birnbrunn oder den weitverstreuten und von Wiesen und Weiden umgebenen stattlichen Bauernhöfen. Einen Abstecher wert sind die Pfarrkirche St. Nikolas in Sattelbogen, Haus Giglberg und Schloss Sattelpeilnstein, das sich in Privatbesitz befindet. Eine andere Route führt durch die Donaulandschaft und verbindet Passau mit Untergriesbach. Neben außerordentlichen Weit- und Ausblicken locken prachtvolle Höfe, sehenswerte Kirchen und Klöster sowie z.B. das Fürstbischöfliche Schloss Obernzell unmittelbar an der Donau. Wer also die Radregion Bayerischer Wald für sich entdecken möchte, hat die süße Qual der Wahl, denn ob es der „Radweg Grünes Dach“ oder der „Dreiburgenland-Radweg“ sein soll – es wird auf jeden Fall eine faszinierende Reise durch eine atemberaubende Landschaft.
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