Im bekannten Eisenach, in dem Martin Luther zahlreiche und wegweisende Spuren hinterließ, startet das Radvergnügen Thüringer Städtekette. Allein hier könnte man schon viel Zeit damit verbringen, die Stadt zu erkunden und einen Blick von der berühmten Wartburg auf die Umgebung zu werfen. Sehenswert ist natürlich diese, als UNESCO-Welterbe ausgezeichnete Burg ebenfalls. Schon auf der ersten Tagesetappe, die nach Gotha führt, gibt es viel Interessantes zu sehen. So etwa die Gemeinde Wutha-Farnroda mit dem Röbersche Park, dem schönsten in der Region. Über Mechterstädt und Laucha mit der St.-Kilians-Kirche, Hörselgau und Leina erreichen Sie Gotha, die fünftgrößte Stadt von Thüringen. Von der ehemaligen Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Gotha geht es über Mühlberg, Apfelstädt, Neudietendorf und Möbisburg-Rhoda weiter nach Erfurt, der Landeshauptstadt von Thüringen, die erstmals 742 urkundlich erwähnt wurde.
Die Strecke über Azmannsdorf, Niederzimmern und Hofgarten verbindet als dritte Etappe Erfurt mit Weimar. Letztere beschrieb der Historiker mit „Weimar ist eigentlich ein Park, an dem eine Stadt liegt“. Von dieser idyllischen Stadt, in der immer noch der Geist der deutschen Klassik lebendig ist, geht es weiter nach Jena – via Mellingen, Großschwabhausen und Remderoda. Die Studenten- und Hightechstadt gibt sich modern und weltoffen. Der Radweg führt weiter zunächst zur Stadt Gera, die sich in das Tal der Weißen Elster schmiegt. Anschließend radeln Sie nach Altenburg und erreichen damit – ganz im Osten des Landes – Ihr Ziel auf dem Radfernweg Thüringer Städtekette.
Die Thüringer Städtekette ist in 6 (Tages) Etappen eingeteilt, kann aber auch individuell je nach persönlicher Anforderung geplant werden. Der Einstieg ist überall möglich, ebenso die Fahrtrichtung. Alle Etappen mit Wegbeschreibung, Streckenverlauf, Höhenprofil und kostenlosen GPS-Tracks im *.gpx (Garmin) Format sowie Unterkünfte entlang der Route. Viel Spass beim radeln auf der Thüringer Städtekette.