Doch bei all den großartigen Sehenswürdigkeiten sollte man das Radfahren nicht außer Acht lassen, schließlich erwartet die Radtourer auch bei dieser Etappe erneut viel Interessantes, so z.B. in Neustadt. Hier befindet sich mit der Klosterkuppel (552 Meter) die höchste Erhebung des Landkreises Main-Spessart. Schon im Jahr 769 wurde das Benediktinerkloster in Neustadt gegründet. Nach seiner Auflösung im Jahr 1803 wechselte es in den Besitz des Fürsten Konstantin von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg. 50 Jahre später brannten Kirche und Kloster ab, die Ruine sprengte man im Jahr 1960. Ein Jahr später wurde an gleicher Stelle die neue Klosteranlage eingeweiht. Marktheidenfeld ist ein weiterer sehenswerter Ort auf dem Weg nach Wertheim. Das lebhafte Städtchen präsentiert sich mit dem Franck-Haus (1745), einem reich verzierten Bürgerhaus, das zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt und heute für hochkarätige Ausstellungen genutzt wird. Den Bau der Alten Mainbrücke veranlasste König Ludwig I. von Bayern, und mehr als 150 Jahre später wurde die Nordbrücke errichtet.
Die vier Ortsteile Homburg, Lengfurt, Rettersheim und Trennfeld bilden die Gemeinde Triefenstein, die sich an das Mainufer schmiegt. Ganz in der Nähe befindet sich der 76.000m² große Klostersee, eine ehemalige Kiesgrube mit einem außerordentlichen Bestand an Welsen. Zur Stadt Wertheim gehört bereits die Gemeinde Urphar mit ihrer Wehrkirche aus dem 10. Jahrhundert. Der kleine Ort liegt an der spektakulären Mainkehre und unmittelbar vor dem Naturschutzgebiet Leidenrain. Von hier ist es nicht mehr weit nach Wertheim, dem Etappenziel.