Kylltal-Radweg Etappe 3
Von Philippsheim auf der dritten Etappe des Kylltal-Radweges nach Trier
Die Kyll schlängelt sich weiter durch die malerische Eifelregion. Doch bevor man sich auf den Weg macht, um die dritte und ca. 42 Kilometer lange Etappe nach Trier zu befahren, ist der kleine Eifelort Philippsheim einen zweiten Blick wert, denn bereits auf römischen Grundmauern wurde um 893 die jetzige Ruine Pfalzkyll errichtet, und die kleine Dorfkapelle entstand um 1738. Zwischen Philippsheim und Trier präsentiert sich die Kyll sowohl als wildromantischer Fluss als auch eingebettet in die grandiose Auenlandschaft inmitten der großartigen Weinbaugebiete. Streuobstwiesen wechseln sich ab mit Feldern, Weiden und Waldregionen, so dass die Radstrecke zur ältesten Stadt Deutschlands zu einem Fest für die Sinne wird.
Malerische Momente in der Südeifel
Kurz hinter Philippsheim erreicht man den Töpferort Speicher, der mit Herforst und Binsfeld zu den Zentren der Eifelkeramik gehört. Schon im 12. Jahrhundert begann die Produktion von Steinzeug, die im Laufe der Zeit weiter verfeinert wurde. Ein privates Keramikmuseum gibt Einblicke in die lokalen Arbeiten. Auch Auw an der Kyll sollte man sich nicht entgehen lassen, denn hier ließen sich bereits die Römer nieder, und die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt zählt zu den schönsten und ältesten Kirchen der Südeifel. Wer im Sommer den Kylltal-Radweg entlangfährt, wird auf dieser Etappe die Auenlandschaften sehr schätzen, denn hier ist es sogar an heißen Tagen wunderbar kühl und erfrischend.
Rund um die älteste deutsche Stadt
Bevor man auf dem Kylltal-Radweg Deutschlands älteste Stadt, Trier, erreicht, grüßt kurz hinter Kordel Burg Ramstein. Sie wurde Anfang des 14. Jahrhunderts im Auftrag des Erzbischofes Radbod von Trier auf einem etwa 180 Meter hohen Buntsandsteinfelsen errichtet und zählt heute zu den eindrucksvollsten Burgruinen der Eifel. In den Wäldern kurz vor Trier befindet sich nicht nur die Höhle, in der sich Gräfin Genoveva vor ihrem Gatten versteckte, sondern auch das Bergwerk, in dem die Steinquader für die Porta Nigra, dem Wahrzeichen von Trier, gebrochen wurden, die wie die anderen römischen Bauwerke ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Trier wurde vor mehr als 2000 Jahren gegründet und ist eine wahre Fundgrube für all jene, die sich von faszinierenden Bauwerken beeindrucken lassen möchten.
42 km
885 m
946 m
225 m
121 m
4 h
mittel
Ortsstraße
(N 49° 57' 13.5" | O 6° 37' 34.9" )
Trier
Simeonstraße
(N 49° 45' 25.2" | O 6° 38' 28.5" )
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