Der vom ADFC als „leicht“ klassifizierte Havelland-Radweg führt von Berlin-Spandau hauptsächlich über asphaltierte Wirtschaftswege nach Schollene. Meistenteils zieht sich der Radweg durch idyllische Wälder, Wiesen- und Feldlandschaften. Aufgrund seiner wenigen Steigungen ist er außerdem durchaus für Familien mit Kindern geeignet. Bequeme Zuganbindungen bestehen entlang des Weges unter anderem in Nauen, Paulinenaue und Rathenow. Der Havelland-Radweg ist durchweg gut beschildert und kann natürlich in beiden Richtungen befahren werden.
Bei der Gestaltung von Aussichtspunkten und Wegweisern auf dem Havelland-Radweg ließ man sich von Theodor Fontane inspirieren, der in seinem Roman „Effi Briest“ die Gegend als „Ein weites Feld“ beschrieb. So beginnt heute der Havelland-Radweg im Berliner Stadtteil Spandau und führt zunächst durch den Regionalpark Krämer Forst. Zauberhafte Landschaften folgen im Naturpark Westhavelland, etwa das Havelländische Luch mit seinen eindrucksvollen Auen und Niederungen entlang des Havelbogens. Das Havelländische Luch bildet übrigens das Zentrum des Havellandes und liegt inmitten des Berliner Urstromtals, das vor etwa 18.000 Jahren entstand und eine Fläche von ca. 30.000 Hektar einnimmt. Sehenswerte Orte wie das märkische Ribbeck, Rathenow, Nauen oder Glien sollten sich die Radtourer im Roadbook notieren, denn sie bieten neben historischen Kleinoden auch zahlreiche interessante Geschichten – wie etwa die des „Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“.
Der Havelland-Radweg ist in 2 (Tages) Etappen eingeteilt, kann aber auch individuell je nach persönlicher Anforderung geplant werden. Der Einstieg ist überall möglich, ebenso die Fahrtrichtung. Alle Etappen mit Wegbeschreibung, Streckenverlauf, Höhenprofil und kostenlosen GPS-Tracks im *.gpx (Garmin) Format sowie Unterkünfte entlang der Route. Viel Spass beim radeln auf dem Havelland-Radweg.