Die kleine Gemeinde Højer ist Ausgangspunkt der Radetappe. Sie liegt im Marschland im Alten und Neuen Friedrichskoog, im Ruttebüller Koog und im Hoyerkoog. Die Vida durchzieht den Ort und fließt an der Hoyerschleuse ins Wattenmeer. Früher war Højer von großer Bedeutung, da eine Bäderverbindung nach Sylt bestand. Heute ist es um den beschaulichen Ort wesentlich ruhiger geworden. Die Radtourer können die maritime Atmosphäre genießen und einen Blick auf die Schleuse werfen, bevor sie über Rudbøl nach Tønder fahren. Die Kleinstadt Tønder ist eine der ältesten Städte zwischen Nord- und Ostsee in dieser Region und war bereits im Jahr 1017 bekannt. 1243 erhielt sie das Stadtrecht und ist damit die älteste Stadt von Dänemark. Vom Marktplatz aus unternimmt man am besten einen Spaziergang durch das idyllische Städtchen und bewundert die typischen Bauten, etwa die Patrizierhäuser, die aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Von Dänemark geht es nun ins deutsche Aventoft, ursprünglich handelte es sich dabei um ein Fischerdorf, das an der Vida auf einer Geestinsel lag. Steht man übrigens am westlichen Grenzübergang im zu Aventoft gehörenden Rosenkranz, kann man gleichzeitig mit einem Bein in Deutschland und mit dem anderen in Dänemark stehen, da hier die Grenze genau über die Straße verläuft. Über Süderlügum fahren die Radtourer nach Ellhöft und überqueren die Grenze, um nach Lydersholm und wieder zurück nach Ladelund zu gelangen. Das deutsche Ladelund ist das Ziel der Tagesetappe. Die Gemeinde wurde 1352 erstmals erwähnt, namentlich als Ladelund erst zweihundert Jahre später. Ackerbau und Viehzucht, Landwirtschaft und Tourismus sind die Haupteinkommenszweige dieser charmanten Ortschaft inmitten waldreicher Umgebung.