Doch auch die etwa 45 Kilometer lange Tagesetappe nach Biberach a. d. Riß bietet viel Sehenswertes, daher sollten die Radtourer frühzeitig ihren Drahtesel besteigen und Richtung Südwesten fahren. Bei Erbach erreichen sie ein weitflächiges Seengebiet, das gerade im Sommer zum Baden einlädt. Hinter dem Donaurieder See treffen sie auf die Riß, die an diesem Tag die muntere Begleiterin auf dem Donau-Bodensee-Radweg sein wird. Sie schlängelt sich durch Rißtissen und Untersulmetingen. Einen Zwischenstopp wert ist die Stadt Laupheim. Sie wurde bereits im Jahr 778 erstmals urkundlich erwähnt und kam 1331 in Habsburger Besitz. Schloss Großlaupheim und Schloss Kleinlaupheim sind imposante Bauten, die an eine wechselvolle Historie erinnern. Und auch die Oberschwäbische Barockstraße führt durch Laupheim, denn hier befindet sich die Pfarrkirche St. Peter und Paul aus der Zeit zwischen 1623 und 1667.
Weiter südlich liegt das Naturschutzgebiet Osterried, eines der wichtigsten Moorgebiete in Oberschwaben. Schon seit mehr als 25 Jahren wird es gehegt und gepflegt und wartet mit Pflanzen auf, die im übrigen Baden-Württemberg bereits ausgestorben sind. Radtourer, die eine ganz besondere Fauna und Flora lieben, sollten dem Osterried in Mai und Juni einen Besuch abstatten, da es dann in voller Blüte steht. Endpunkt dieser Tagesetappe auf dem Donau-Bodensee-Radweg ist die ehemalige Reichsstadt Biberach a.d. Riß. Ihre idyllische Lage beiderseits der Riß und die historische Altstadt mit Weißem Turm und Altem Weberhaus schenken ihr ein unverwechselbares Flair, das zum Verweilen einlädt.