Uckermärkischer Radrundweg Etappe 2
Die wasserreichen Begleiter auf dem Uckermärkischen Radrundweg
Bei der zweiten Tagesetappe lernen die Radtourer die idyllische Strecke zwischen Fürstenwerder und Gramzow auf dem Uckermärkischen Radrundweg kennen. Sicherlich fällt der Abschied vom kleinen, mittelalterlich geprägten Ort schwer. Allerdings bietet die etwa 50 Kilometer lange Route viel Interessantes, für das sich eine zeitige Abreise lohnt. Dazu zählen auf jeden Fall die Naturschutzgebiete Kiecker und Zerweliner Koppel, durch die der Radweg führt. Oder auch mit Nordwestuckermark eine der flächenmäßig größten Gemeinden Deutschlands. Diese Gemeinde erstreckt sich nämlich über gigantische 253 km² und ist damit fast doppelt so groß wie Schwerin und größer als Frankfurt am Main. Großartige und erlebenswerte Waldgebiete charakterisieren außerdem im Süden die Zerweliner Heide, und die kleine Siedlung Arendsee am Großen Haussee wurde bereits 1289 erstmals erwähnt. Der Uckermärkische Radrundweg führt weiter nach Boitzenburg und zum gleichnamigen Schloss, einem der größten hochherrschaftlichen Häuser der Uckermark.
Prenzlau – interessanter Zwischenstopp
Die Stadt Prenzlau und ihre zahlreichen historischen Bauwerke laden am Nordufer des Unteruckersees zum nächsten Zwischenstopp ein. Bereits im Mittelalter gehörte Prenzlau zu den größten Städten der Mark Brandenburg. Und man geht davon aus, dass das heutige Stadtgebiet bereits in der Jungsteinzeit besiedelt war. Somit kann man viel Zeit damit verbringen, historische Bauten zu bewundern oder sich einfach einmal vom Flair der Stadt davontragen zu lassen. Der Blick von der Marienkirche fällt auf eine Stadt, die sich modern gibt und sich für Kunst und Kultur engagiert – etwa anlässlich des regelmäßig stattfindenden „Kultursommers im Klostergarten“.
Von See zu See nach Gramzow
Der Uckermärkische Radrundweg führt am Unteruckersee nach Süden, über Potzlow und Seehausen nach Gramzow. Die etwa 13 Kilometer von Prenzlau entfernte Gemeinde ist buchstäblich von Seen umgeben: Großer Kuhsee, Glambecksee, Cantor-See, Haussee und zahlreiche weitere kleinere Gewässer. Schon 1168 wurde Gramzow urkundlich erwähnt – und zwar als „Villa Gramsowe“, womit man zu dieser Zeit ein Dorf bezeichnete. Aus diesem Grund trägt Gramzow den Titel „ältester urkundlich überlieferter Ort der Uckermark“ (nach Lieseloot Enders). Knapp zehn Jahre später gründete man das Prämonstratenserkloster, dessen Klosterkirche 1714 niederbrannte. Noch heute ist lediglich die Westwand zu sehen, und die Klosterruine gilt als das Wahrzeichen der Gemeinde.
65,2 km
374 m
410 m
118 m
15 m
5:44 h
mittel
Ernst Thälmann Straße
(N 53° 23' 32.760" | O 13° 35' 17.838" )
Gramzow
Kirchstraße 12
(N 53° 12' 43.231" | O 14° 0' 18.119" )
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