Emsland-Route Etappe 3
Die Emsland-Route verführt zum Genießen und entspanntem Radeln
..., insbesondere wenn der Weg durch kleine Dörfer und entlang der Flussauen führt. So erreichen die Radtourer bald die Samtgemeinde Dörpen zwischen Ems und Küstenkanal. Nun bietet sich schnell noch eine kleine Stippvisite in die Niederlande an. Denn kurz hinter der Grenze befindet sich das malerische Städtchen Bourtange, das 1580 als Festung von Wilhelm I von Oranien gegründet wurde. Über die Grenzen hinaus ist es bekannt für seine sternförmige Anlage mit Festungswällen und Wassergräben sowie dem Museumsdorf im Stadtinneren. Die Stadt Rhede, die vollständig zum Naturraum der Niederrheinischen Sandplatte gehört, ist das nächste Zwischenziel auf der Emsland-Route.
Sie weiß mit ihrer idyllischen Altstadt die Besucher zu begeistern, die etwa in der gotischen Pfarrkirche St. Gundula aus dem 12. Jahrhundert oder in zahlreichen Villen und Backsteinhäusern interessante Besichtigungshighlights finden. Das Wasserschloss Rhede entstand 1564 und befindet sich immer noch in Familienbesitz. Zu den Wahrzeichen von Rhede zählt die Habers Mühle im Stadtteil Krommert. Als besonderes Bodendenkmal gilt die Gräftenanlage Nunnepollen, von der man annimmt, dass sie ursprünglich Teil einer Ziegelei oder des Klosters Mariengarden war.
Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft
Auf dem Weg nach Papenburg passieren die Radtourer erneut die Emsauen und erreichen bei Aschendorf das Herrenhaus Gut Altenkamp, das zu den Schmuckstücken barocker Baukunst zählt. Restaurierungen der historischen Parkanlage und der fast monumentalen Wandmalereien im Inneren lassen den ehemaligen Sitz des adligen Verwalters des Emslandes in neuer Pracht erstrahlen. Den nördlichsten Punkt der Emsland-Route markiert die Stadt Papenburg. Sie ist bekannt für die Meyer Werft, aber auch für ihre lange Historie in der Moorkolonisierung. Diese begann bereits vor 400 Jahren und macht Papenburg damit zur ältesten Fehnkolonie Deutschlands. Charakteristisch sind die langen Kanäle, die das Stadtbild prägen und zur Entwässerung sowie als Transportwege genutzt wurden. Historische Bauwerke säumen sie heute und schenken der modernen Stadt einen Hauch Nostalgie. Ein Besuch der Von-Velen-Anlage, dem interessanten Freilichtmuseum, lässt noch weitere Blicke in die Vergangenheit zu. Hochmodern präsentiert sich dagegen die Meyer Werft mit einem der größten Trockendocks der Welt – quasi dem Geburtsort der neuesten Generation gigantischer und eleganter Kreuzfahrtschiffe.
46,3 km
230 m
240 m
14 m
-2 m
4 h
leicht
Große Straße 8
(N 52° 51' 41.8" | O 7° 18' 57.1" )
Papenburg
Kirchstraße
(N 53° 4' 43.6" | O 7° 23' 37.9" )
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